Stereolithographie (SLA)
Durch das verwenden eines der ältesten Modellbau Verfahren gehört die Stereolithographie
(3D-Druck im SLA-Verfahren) im modernen Prototypenbau immer noch mit an die Spitze.
Beim SLA-Druck wird Kunststoff (Epoxidharz) mittels eines laserbasierten Schichtverfahren ausgehärtet.
Somit erhalten Sie äußerst präzise, detaillierte und glatte Bauteile
Mit der Photopolymerisation zu Ihrem Bauteil
Mit der Stereolithographie sind Schichten von 0,025 – 0,30 mm möglich. Hierbei wird Epoxidharz lokal mit einem Laser ausgehärtet. Nachdem eine komplette Schicht belastert wurde, hebt die Maschine die Bauplattform aus dem Harzbad. Die Bauplattform wird hierbei um die zu Beginn eingestellte Schichtdicke angehoben. Diese Schicht kann allerdings innerhalb des Bauteils variabel eingestellt und je nach Bereich des Bauteils adaptiv angepasst werden. Anschließend beginnt der Belichtungsprozess von vorne. Dieser Ablauf wiederholt sich bis das Bauteil vollständig gedruckt ist.
Bei anspruchsvollen Bauteilen mit Hinterscheidungen in Z-Richtung werden während der Produktion Stützstrukturen aus dem gleichen Material angebracht. Diese stabilisieren das Bauteil während des Druckprozesses und können anschließend während dem post-processing mühelos entfernt werden. Nachdem die letzte Schicht des Bauteils gedruckt wurde, werden die Bauteile in einem Isopropanol-Becken ausgewaschen. Hierbei werden die letzten Tropfen des Epoxidharz vom Bauteil entfernt.Anschließend werden die Bauteile in einem UV-Schrank nachgehärtet.
Vorteile
Höchste Genauigkeit (+/- 0,05 mm) und Detailabbildung
Beste Oberflächengüte
Gute Nacharbeitsmöglichkeiten
Bauteile lassen sich spanend bearbeiten
Bauteile lassen sich gut lackieren
Flexible, hitzebeständige und transparente Bauteile
Anwenden der Stereolithographie
Die Stereolithographie (SLA) gilt als die beliebteste Methode zur Herstellung detailgetreuer und präziser Prototypen. Mit der Stereolithographie können äußerst feine Strukturen bei gleichzeitig sehr dünnen Wandstärken produziert werden. Somit eignet sich die Stereolithographie hervorragend für die Herstellung filigraner, detailreicher Bauteile. Mit der Stereolithographie erhalten Sie Bauteile mit einer sehr glatten und geschlossenen Oberflächenstruktur. Da diese Bauteile nicht geschliffen oder gespachtelt werden müssen, liegt die Prozesssicherheit klar auf der Hand. Die Stereolithographie übertrifft somit die anderen 3D-Druck-Verfahren in den Punkten Schnelligkeit und Prozessicherheit um einiges.
Prototypen für alle Bereiche
3D-Druck punktet überall dort, wo innerhalb kürzester Zeit Funktionsmodelle benötigt werden, um Konzepte, Geometrien und Funktionen zu beurteilen. Einsatzgebiete wie Designmuster für die Produktentwicklung, Funktionsmodelle und Serienbauteile wie z.B. ein Handgriff an einem Koffer oder einem Schrank, gehören hierbei zu den täglichen Anfragen. Allerdings auch im technischen Bereich gehören preisgünstige Gehäusen für die Elektrotechnik, Maschinen- und Anlagenbau zu den täglichen Anfragen. Aufgrund der hohen Präzision können Funktionen optimal begutachtet und Schwachstellen in der Konstruktion frühzeitig identifiziert und behoben werden.
3D-Druck in der Serie
Mit dem 3D-Druck in SLA-Verfahren lassen sich nicht nur Konzeptmodelle und Desginmuster erstellen. Viele unserer Kunden verwenden die gedruckten Bauteile für Erstmuster, Labortests und auch in der Serie. Je nach Material weisen die Bauteile Temperaturbeständigkeiten bis zu 290°C auf. Somit ist es möglich, Testläufe im produktiven Einsatz von Maschinen zu fahren. Abschließend gehören auch Urmodelle für Gießverfahren zu den gängigen Anwendungsbereichen.